Wald- und Naturraummanagement
auf Basis eines objektivierten Leistungs-Zertifikates

Damit können sowohl Entscheidungsgrundlagen für eine vielseitige, intensive aber nachhaltige Naturraum-nutzung erarbeitet werden und auch die Basis für eine international anerkannte Leistungs-zertifizierung des Naturraums nach EN- und ISOStandards geschaffen werden, wie sie in der internationalen Diskussion zusehends an Bedeutung gewinnt. Im Rahmen dieses Projekts soll nunmehr die Weiterentwicklung und Umsetzung des FOMUMIIS®- Verfahrens zu einem raumrelevanten und katastergetreuen Werkzeug erfolgen, das eine ökonomisch umsetzbare Anwendung erlaubt. Dafür müssen einerseits die grundsätzlichen Nutzungsmöglichkeiten bzw. -notwendigkeiten der verschiedenen Naturräume analysiert, deren messbare Kennwerte wissenschaftlich nachgewiesen sowie in nachvollziehbare Algorithmen zusammengefasst werden (in Zusammenarbeit mit dem IAGFUIZ Judenburg).
Dazu ist dann eine Luft-/Satellitenbild- und GISbasierte Verfahrens-Software zu entwickeln und an einem geeigneten Demonstrationsobjekt zu validieren Dieser Part erfolgt in Zusammenarbeit mit PROGIS unter Einsatz von WinGIS.
Die Software selber teilt sich in eine weitgehend Naturraumneutrale Arbeitsplattform für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung (Analyse, Dokumentation, Simulation, etc.) sowie in die Abbildung der oben genannten Naturraum-spezifische Algorithmen und davon abhängigen Funktionen, die anfangs für die gängigsten Problemstellungen und Regionen entwickelt und später laufend erweitert werden.
Das Ergebnis dieser Forschungs- und Entwicklungsarbeiten – die FOMUMIIS®-Anwendersoftware – soll anfangs vor allem im Rahmen der eigenen Consulting- Dienstleistung eingesetzt werden, um die Einsatz- möglichkeiten proaktiv aufzubereiten und nachzuweisen, in der Folge aber auch weltweit für Zivilingenieure und große Forstbetriebe zur Lizenzierung angeboten werden. Die Anwendung des FOMUMIIS®-Verfahrens kann insgesamt einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Naturkatastrophen, einen spürbaren Impuls für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Tausenden Arbeitsplätzen bringen. Sowohl die EU als auch andere internationale Institutionen haben die Bedeutung erkannt, Wald und Naturraum künftig verstärkt als nachhaltig marktwirtschaftliches Nutzungsobjekt in ein Öko-sozialkulturelles Marktwirtschafts-system einzugliedern und für derartige Planungen und Maßnahmen hohe Fördersummen ab 2005 vorgesehen.