Geografische Informationen

Kooperation bringt Effizienz

Die Rahmenbedingungen im ländlichen Raum ergeben eine wachsende Notwendigkeit für Kooperationen bzw. Interaktion zwischen allen Beteiligten, die ihre Interessen bezüglich der bewirtschafteten Flächen verfolgen.

Verschiedene Faktoren sind dafür verantwortlich:
  • Eingesetzte Maschinen benötigen für ihre Auslastung immer größere Gebiete, immer häufiger reicht die Betriebsgröße nicht mehr aus, die Maschinen werden überbetrieblich eingesetzt (längst nicht mehr nur Erntemaschinen).
      
  • Wachsende Notwendigkeit für Spezialistenwissen führt dazu, dass Experten die Durchführung verschiedenster Maßnahmen in Dienstleistung anbieten (z.B.: Pflanzenschutz im Kartoffelbau).
      
  • Abnehmer benötigen zur effizienten Auslastung der verarbeitenden Betriebe immer größere Mengen und übernehmen häufig Ernte- und Transportlogistik (z.B.: Zuckerindustrie, Biogasanlagen, etc).
      
  • Der wachsende wirtschaftliche Druck ergibt steigende Mindestbetriebsgrößen. Durch Kooperation mehrerer Betriebe kann effizienter gewirtschaftet werden.
      
  • Zertifikate bzw. Qualitätskriterien benötigen Mindestmengen und erzwingen die Kooperation mehrerer Betriebe (Vermarktungsgemeinschaften, Regionalzertifikate, etc.).
      
  • Sich überschneidende Interessen am ländlichen Raum sind im Wachsen begriffen. (Grundwasserbewirtschaftung und –qualitätssicherung, Tourismus, etc.)
Der steigende Bedarf an Kooperation und Interaktion hat einen wachsenden Bedarf an Informationsaustausch zur Folge. Logistische Problemstellungen treten im ländlichen Raum immer mehr in den Vordergrund. Die Qualität der Information und der zeitgerechte und effiziente Austausch der Information ist Grundvoraussetzung für die Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit im ländlichen Raum. Der dadurch ansteigende bürokratische Aufwand muss möglichst gering gehalten werden. Die notwendigen Aufzeichnungen und deren Weiterleitung und Verarbeitung müssen möglichst einfach sein.

Information ist notwendig um planvoll handeln zu können. Sobald mehrere Beteiligte zusammenarbeiten muss diese Information ausgetauscht werden. Je präziser diese Information ist und je effizienter deren Austausch erfolgt umso besser kann geplant und in weiterer Folge gehandelt werden.

Der Grundaufbau der Information:

WO     -     WANN     -     WER     -     WAS


machen soll (Plan, Auftragserteilung) bzw. gemacht hat (Aufzeichnung mit daraus resultierender Abrechnung).

Informationsplattform ist notwendig, die optimal
  • Information aufnimmt
  • Information austauscht
  • Information darstellt
Einige Beispiele für Qualitätsparameter
  1. optimal Information aufnehmen: in Raum, Zeit und Inhalt eindeutig; automatisiert möglich; Doppelerfassungen vermeiden
      
  2. optimal Information austauschen: so schnell wie möglich, ohne zu stören; günstig; elektronisch weiterverarbeitbar
      
  3. optimal Information darstellen: die zeitliche, räumliche und inhaltliche Gültigkeit leicht fassbar machen; übersichtlich aber bei Bedarf bis ins Detail korrekt; rasch und geordnet in skalierbarer Genauigkeit abrufbar
      
  4. Dafür ist Technologie notwendig.
Die Verwendung von Computerprogrammen, von automatisch eingelesenen Maschinendaten, GPS-Geräten und die Nutzung von Internettechnologie ermöglicht es, dieser Herausforderung zu entsprechen.

Vorteile eines technischen Systems

   
Die Vorteile der Technik liegen in der Automatisierbarkeit. Durch Nutzung dieser Technologie können sich die damit arbeitenden Menschen auf das Wesentliche ihrer Tätigkeit konzentrieren und planvolle Entscheidungen fällen.
  • Organisationen können wachsen, ohne an Limits zu stoßen, die ansonsten durch Verwaltungs-, Kommunikations- oder technischen Aufwand gegeben wären.
  • Aufträge können so präzise formuliert und kommuniziert werden, dass die Dokumentation mittels Durchführungsbestätigung mit minimalem Aufwand erledigbar ist